Pädagogisches Konzept
Vorwort
Liebe Eltern,
wir möchten Ihnen unsere beiden Großtagespflegestellen Alimonia Kids in Gilching vorstellen und Ihnen den Leitfaden unserer Konzeption näherbringen.
Bei Alimonia Kids werden pro Großtagespflege, Kinder im Alter von 1-4 Jahren liebevoll von 2- 3 Fachkräften betreut, von welcher mindestens eine Betreuungsperson Erzieher/in oder Sozialpädagoge/in ist.
Die Großtagespflege grenzt sich insbesondere durch ihre familiennahe Konzeption von klassischen Kindertageseinrichtungen wie Kinderkrippe ab, was auch durch eine geringe Zahl an Kindern und Betreuungspersonen zum Ausdruck kommt.
Sie haben immer einen festen Ansprechpartner für Elterngespräche oder werden bei einem personellem Krankheitsfall von der Betreuerin kontaktiert, damit Sie erfahren ab wann Ihr Kind von der Ersatzkraft betreut wird. Somit werden sowohl die Betreuerinnen entlastet indem Sie nicht mit 10 Kinder alleine sind, als auch Ihr Kind geschützt indem es weder fremde Personen vorgesetzt bekommt, oder den
Bedürfnissen nicht gerecht werden würde, wenn zu wenig Personal vorhanden ist.
Nicht jedes Kind im U3-Bereich ist für eine Regeleinrichtung geschaffen, die Großtagespflege ist somit eine wirkliche Ergänzung zu den klassischen Betreuungsformen (Krippe, Kindergarten, KiTa etc.) und eine Möglichkeit der Betreuung von dem viele Kinder und die damit glückliche Eltern profitieren.
Unser Dienstleistungsangebot richtet sich vor allem an Familien aus der Gemeinde Gilching. Mit der Errichtung der Großtagespflege Alimonia Kids wurde in der Gemeinde ein ganz neues Betreuungsmodell geschaffen.
Gesund und glücklich groß werden
Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Grundbasis unserer Arbeit. Ihren Kindern stehen gemäß unserer Konzeption vielfältige Spiel-und Lernangebote zur Verfügung. Spielmaterial, Raumausstattung und Angebote sowie ein gesundes Mittagessen sind zu 100 % auf die Bedürfnisse Ihrer Kinder abgestimmt.
Als Schwerpunkt der Großtagespflegestelle verfolgen wir das Ziel, den Kindern von Anfang an ein Gefühl für gesunde Ernährung zu verdeutlichen. Das spätere Essverhalten und die Prägung des Geschmackssinnes werden so automatisch positiv geprägt. Kleine Obst- und Gemüsemuffel werden spielerisch und ohne Druck an das Thema herangeführt, denn eines darf natürlich auf keinen Fall fehlen: Der Spass!
Ein wichtiger Bestandteil der gesunden Entwicklung, ist die Förderung der Bewegung durch Tanz und Musik. Ziel ist es, durch erfahrenes und geschultes Personal die Kinder zum begleiteten Bewegen zu animieren.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eingewöhnung, die den Grundbaustein bildet. Wir richten uns nach dem Berliner Model und sind daran angelehnt, da wir immer individuell nach dem Bedürfnis jeden einzelnen Kindes arbeiten.
Unter anderem bieten wir ungarischen und englischsprachigen Familien Unterstützung an, in ihrer Landessprache zu kommunizieren. Die Eingewöhnung der Kinder wird erleichtert, indem die Muttersprache mit einfließt. Auf wichtige Themen kann in Elterngesprächen intensiver eingegangen werden.
Tierhaltung und Projektarbeit mit Hunden
In unseren Großtagespflegen sind Hunde ständige Begleiter unserer Kinder. Kinder profitieren in mehrfacher Hinsicht vom Umgang mit Tieren. Wenn man ein Tier hat, egal wie groß oder klein, trägt man Verantwortung für dessen Wohlbefinden. Oft muss man Geduld üben und Rücksicht nehmen. Tiere sind wertvolle Partner, von denen Kinder viel lernen können. All die Fähigkeiten, die im Umgang mit einem Tier „geweckt“ werden, können auf die Interaktion mit anderen Kindern übertragen werden.
Unter Anleitung der pädagogischen Fachkräfte werden die Tätigkeiten in Projekte eingebunden, die die tiergestützte Pädagogik praxisnah umsetzen.
Das Tier wird in den Mensch-Tier-Situationen zielorientiert eingesetzt. Dabei steht es trotz seines großen Einflusses häufig nicht im Mittelpunkt der Arbeit, vielmehr soll es die eigentliche pädagogische Arbeit unterstützen.
Wichtige Faktoren der tiergestützten Pädagogik sind Freude, Entwicklung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative, Motivation, Ablenkung von Sorgen und Problemen, gezielte Konzentration, Haut- und Fellkontakt mit einem anderen Lebewesen und insgesamt vielfältige Wahrnehmungserfahrungen.
Alimonia Kids ist es wichtig, Kindern das Aufwachsen mit Haustieren zu ermögichen und deswegen haben wir regelmäßigen Besuch in unseren Großtagespflegen. Die Kinder dürfen die Tiere streicheln mit Ihnen spielen und es darf auch gekuschelt werden. Dies geschieht unter Aufsicht und kein Kind wird gezwungen.
– Kein Kind ist zum Kontakt mit dem Hund verpflichtet. Alles basiert auf
völliger Freiwilligkeit.
– Eltern müssen damit einverstanden sein.
– Alle Kinder lernen in Gruppen Hundeverhalten kennen. Die
Hundeführerin begleitet das Kennenlernen und wird die Kinder an den
Kontakt heranführen.
– Kinder lernen Körpersignale des Hundes zu deuten. Damit wird das
Verhalten eines Hundes für Kinder berechenbarer. Nichts desto trotz,
wird die Hundeführerin immer wieder Übersetzungsarbeit leisten.
– Der Kontakt zum Hund findet nur in Begleitung des Hundeführers statt.
– Der Hund darf sich jederzeit den Kindern entziehen so wie die Kinder nur
selbstgewählt den Kontakt pflegen.
– Die Kinder lernen die Hygiene-Regeln für den Umgang kennen
Folgende Voraussetzungen muss der Hund mitbringen:
– Er muss absolut aggressionsfrei sein
– Eine hohe Stresstoleranz mitbringen
– Gesundheitlich geeignet sein und entsprechend geimpft und gesund
– Eine Haftpflichtversicherung vorweisen.
Gesetzliche Grundlagen:
Die wesentlichen Rechtsgrundlagen für die Großtagespflege finden sich in Art. 9, 18, 20 und 20a BayKiBiG sowie §23 und 43 SGB VIII. Jede Tagespflegeperson bedarf einer Pflegeerlaubnis nach § 43 Abs. 1 SGB VIII
Ziele der pädagogischen Arbeit
Die Ziele und Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit orientieren sich in erster Linie an den Bedürfnissen und Lebensbedingungen der Kinder.
Die Arbeit basiert auf dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und deren Ausführungsverordnungen.
Die Bildungs- und Erziehungsziele des Bildungs- und Erziehungsplans (BEP) werden umgesetzt.
Um unsere Ziele umzusetzen, ist es uns wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder Emotionen zeigen können und in der ihnen Wertschätzung und Achtung entgegengebracht wird.
Nur wenn Kinder sich wohl fühlen, können sie lernen und sich entfalten.
Auf dieser Grundlage, streben wir folgende Ziele an:
Gesundheitsförderung:
Man ist, was man isst!
Nichts ist grundlegender für die Gesundheit Ihres Kindes als eine naturbelassene und ausgewogene Ernährung und die Freude am gemeinschaftlichen Erlebnis-Essen. In unserer modernen Gesellschaft kommen diese Werte oft viel zu kurz. Und hier setzten wir an: Bei uns erfahren Ihre Kinder Lebensmittel mit allen Sinnen.
Für die „Alimonia Kids“ wird deshalb in der eigens angefertigten Mäuschenküche täglich frisch und gesund gekocht. Wir schaffen es Kindern in diesem Alter ernährungspsychologische Hintergründe zu vermitteln, natürlich kindgerecht! Das Essen wird vor den Augen der Kinder verteilt, es sieht lecker aus, der Duft wird wahrgenommen und eine familiäre Atmosphäre entsteht. Ebenso steht ein ständig wechselndes Obst und Gemüseangebot am Tisch bereit, jeder darf sich nehmen was er mag und niemand wird gezwungen. Die süßen Mäuschen lernen somit eine große Bandbreite von Lebensmitteln kennen und entscheiden somit selbst wo ihre Vorlieben und auch Abneigungen liegen.
Es finden Besuche in der Mäuschenküche statt und der Chefkoch sucht sich regelmäßig kleine Helfer aus, die ihn tatkräftig unterstützen dürfen. Somit bekommen die Kinder auch mit, wie ein Gericht entsteht, wie man z.B selbst Pizza belegt und wie man den Teig dafür herstellt.
Ebenso nützen wir die Mäuschenküche zum Plätzchen- und Kuchenbacken und allen anderen tollen Ideen.
Sprachbildung:
Kommunikation wird in der Großtagesstelle auf vielseitige Weise gefördert.
Durch den Einsatz von Mimik und Gestik, verbaler und nonverbaler Ausdrucksweise oder von Sprachrhythmik lernen die Kinder ihre Emotionen zu äußern und die anderer Menschen, zu deuten.
Im täglichen Leben lernen sie verschiedene Möglichkeiten der Sprache durch deren Gebrauch. Dies geschieht bewusst, z.B. im Sitzkreis, gezielten Sprachangeboten oder unbewusst z. B. durch Rollenspiele, beim Frühstück und im Freispiel.
Bewegungsförderung:
Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder bildet die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit, d.h. wir schaffen den Kindern im Alltag die Möglichkeiten, diesem Bedürfnis nachzukommen. In unseren Räumen, gibt es vielfältige Bewegungsangebote, mit denen die Körperkoordination, das Gleichgewicht, das Reaktionsvermögen, die Kraft und die Schnelligkeit geübt und geschult werden.
Außerdem machen wir regelmäßige Ausflüge ins Freie. Denn was ist schöner als Spiel und Bewegung an der frischen Luft.
Bildnerisches Gestalten und musische Fähigkeiten
Singen, Tanzen und Musizieren sind elementare Ausdrucksformen der Menschheit. Auch kleine Kinder haben ein großes Bedürfnis, mit ihrer Stimme und ihrem Körper musikalisch tätig zu sein. Sie lassen sich von Liedern beruhigen, bewegen sich im Rhythmus von Musik und äußern Gefühle und Stimmungen in Melodien und Liedern. Rhythmisch musikalische Angebote in der Großtagespflegestelle können Kinder bei der Bewältigung wichtiger Entwicklungsaufgaben unterstützen. Musizieren fördert die Fantasie und Kreativität, die Entfaltung von Gehör, Stimme, Atmungsorganen und Bewegungsapparat und bietet wichtige Impulse für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung eines Kleinkindes. Passend zum Thema und den Jahreszeiten üben wir im Morgenkreis Lieder, Reime und Fingerspiele die Sie natürlich auch gerne Zuhause mit Ihren Kindern nachmachen dürfen.
Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit:
Kinder sollen genügend Raum und Zeit haben, um eigene Entscheidungen zu treffen. Sie haben bei uns die Möglichkeit Spiele, Materialien, Angebote und Bezugspartner frei auszuwählen. Um dies zu unterstützen setzen wir Regeln und Grenzen, denn Kinder brauchen einen sicheren Rahmen um sich zu orientieren und entfalten zu können.
Selbstständigkeit:
Das Grundbedürfnis der Kinder etwas selbst zu tun und auszuprobieren, wollen wir zulassen und unterstützen und je nach Alter entsprechend fördern.
Sozialkompetenz:
Durch das Zusammenleben in der Gruppe lernen die Kinder Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, die Akzeptanz von Regeln und liebevolle Umgangsformen die im täglichen Miteinander geübt und vorgelebt werden.
Selbstvertrauen/Selbstannahme:
Kinder sollen die Grenzen ihrer Fähigkeiten kennen lernen, sich erproben, mutiger werden und Grenzen überschreiten. Durch die Erfahrungen, die sie in diesem Prozess sammeln, gewinnen sie an Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.
Kinder müssen Fehler machen dürfen, um zu lernen. Wichtig dabei ist, Kindern Rückhalt zu geben und sie zu motivieren neue Wege zu gehen. Die Basis für diesen Entwicklungsprozess ist das so genannte Urvertrauen, welches bereits im Mutterleib geprägt wird. Nur mit diesem Urvertrauen können die Kinder ein ausgewogenes Wertesystem und Vertrauen in die Umwelt und Selbstkompetenz erlangen.
Sachkompetenz/Naturbegegnung:
Kinder sollen durch gemeinsames Betrachten und Beobachten von Naturvorgängen, Lebewesen und Lebenszusammenhängen die Umwelt erfahren und erfassen.
Uns ist es wichtig den Kindern einen Erkundungsraum zu erschließen.
Sachkompetenz erlangen Kinder z. B. durch das Angebot verschiedenartige Materialien zum Kreativwerden, durch Sachbilderbücher, eigenes Experimentieren im Freispiel oder im Sitzkreis.
Natur erfahren die Kinder in unserem schönen Umland bei Waldspaziergängen, im Garten oder Park bzw. Ausflügen.
Formen pädagogischer Arbeit
„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren“
(Maria Montessori)
… die höhere Entwicklung der Seele beginnt dann erst, wenn man sich über die kleinste Blume, über das kleinste Blumenblatt, über das unscheinbarste Käferchen oder Würmchen so wundern kann wie über die größten kosmischen Vorgänge.
(Rudolf Joseph Lorenz Steiner) (1861 – 1925), österr. Esoteriker, Philosoph und Begründer der Anthroposophie. Er beeinflusste versch. Lebensbereiche wie Pädagogik (Waldorf-Pädagogik)
So vielfältig wie das Angebot an pädagogischen Formen so vielfältig sind die Bedürfnisse der einzelnen Kinder. Wir arbeiten bedürfnisorientiert und situationsorientiert.
Ebenso wenden wir auch Ausszüge aus der Hamburger Bildungsempfehlung an, die wir besonders in unseren verschiedenen Kompetenzbereichen berücksichtigen. (siehe Ziele der pädagogischen Arbeit)
Um eine gute Entwicklung von Kindern zu gewährleisten, bedarf es nicht nur der Befriedigung von physischen Grundbedürfnissen, wie z.B. Hunger, Durst, körperlicher Hygiene, ebenso wichtig sind die psychischen Bedürfnisse. Im Alltag bedeutet das, dass wir Ihre Kinder nicht nur betreuen, sondern ebenso fördern.
Um dies zu gewährleisten ist der Grundbaustein den Bedürfnissen der Kinder nachzukommen. Um unseren Leitfaden zu folgen „Gesund und glücklich groß werden“, ist eines der elementaren Bedürfnisse sich angenommen zu fühlen. Das Bedürfnis sozialer Eingebundenheit steht für das Bedürfnis nach Zugehörigkeit durch sichere und stabile Beziehungen. Das Kind soll sich von den Pädagogen, aber auch von der Gruppe „angenommen“, respektiert und geschätzt fühlen. Dies ermöglicht dem Kind sich bei uns „sicher“ zu fühlen.
„Ich will das selber machen“ wie oft hören wir das von Kindern?! Das Grundbedürfnis nach freier Bestimmung und Steuerung des eigenen Handelns. Das bedeutet nicht, dass das Kind bei uns keine Grenzen erfährt.
Dem Grundbedürfnis nach Kompetenzerleben liegt der Wunsch zugrunde, Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft zu bewältigen. Wir unterstützen das Kind dabei, eigene Ressourcen und Fähigkeiten wahrzunehmen und zu nutzen. Dies bedeutet, dass wir den Kindern nicht alles abnehmen, sondern sie unterstützen, selbständig Dinge auszuprobieren und zu erledigen. Ist dem Kind etwas gelungen, freut es sich und sein Selbstbewusstsein wird gestärkt.
Wir möchten die Kinder mit ihren physischen und psychischen Bedürfnissen wahrnehmen. Dadurch ermöglichen wir ihnen, dass sie sich ganzheitlich entwickeln können. Wir motivieren sie, neue Dinge auszuprobieren, zu wachsen und die eigenen Ressourcen zu erkennen und auszubauen. Denn nur, wenn wir die Bedürfnisse der Kinder erkennen, können wir sie als Pädagoginnen motivieren und unterstützen.
Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern der uns anvertrauten Kinder ist uns sehr wichtig. In unserer Großtagespflege begleiten, beschützen und umsorgen wir Ihr Kind vorallem familiär und liebevoll in einer überschaubaren Kleingruppe. Sie sind als Eltern für uns äußerst kompetente Informanten und Partner der Erziehung und Begleitung. Wir sind auf das Vertrauen, das Wohlwollen und die Unterstützung von Ihnen als Eltern angewiesen, um Ihr Kind rundum individuell zu betreuen und persönlich auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.
Hierzu bieten wir Ihnen ausführliche Aufnahmegespräche, individuelle Eingewöhnungszeit (angelehnt nach dem Berliner Eingewöhnungmodell), Entwicklungsgespräche nach Bedarf, Tür- und Angelgespräche, und ein täglicher kurzer Austausch zu Beginn und zum Abschluss. Zusätzlich werden aktuelle Themen und Angebote durch Elternbriefe oder Informationsschreiben bekannt gegeben.
Haben Sie besondere Anliegen oder Fragen, scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen.
Zusammenarbeit untereinander:
Die wichtigsten Ziele unserer Zusammenarbeit im Team sind uns im Alltag mit den Kindern gegenseitig zu unterstützen und anzuregen.
Unserer pädagogischen Arbeit eine einheitliche Richtung zu geben und sie nach außen transparent zu gestalten.
Die Persönlichkeit, Kreativität und besonderen Stärken jeder Kollegin wahrzunehmen, wertzuschätzen und sie zu nutzen und dementsprechend einzusetzen.
Einen offenen, kommunikativen Umgang zu pflegen, konstruktive Kritikfähigkeit zu praktizieren und miteinander zu reden und damit für einen regen Informationsfluss untereinander zu sorgen, der zu Offenheit und Vertrauen beiträgt.
Und zuletzt den Spaß an der Teamarbeit zu erleben.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Der eigenständige Erziehungs-, Bildungs-, und Betreuungsauftrag, der auf das Wohl des Kindes und auf die ganzheitliche Unterstützung seiner Entwicklung abzielt, ist sehr umfassend und für uns Mitarbeiterinnen mit großer Verantwortung verbunden. In der täglichen Arbeit sind wir daher gezwungen, unsere Möglichkeiten und Grenzen abzuwägen, die wiederum stark von den vorgegebenen personellen Rahmenbedingungen abhängen. Wir können daher weder den Kindern noch den Eltern gegenüber fachtherapeutische Funktionen übernehmen, sondern müssen sie an entsprechende Institutionen delegieren. Treten z.B. bei einem Kind gravierende Entwicklungsschwierigkeiten oder Entwicklungsverzögerungen auf, wird die Erzieherin nach sorgfältiger Beobachtung und Fallbesprechung im Team entscheiden, ob und welche fachliche Unterstützung herangezogen werden sollte. Diese Entscheidung ist begleitet von vermittelnden Elterngesprächen, in denen die Eltern praktische und inhaltliche Informationen über mögliche Fachberatung erhalten.
Stetiger Austausch mit dem Jugendamt Starnberg und Gemeinde Gilching
Fortbildung und Qualitätssicherung
Um in der Großtagespflege die Qualität der Arbeit reflektieren, bewerten und ausbauen zu können, bedienen wir uns unterschiedlicher Instrumente.
Eltern- und kindbezogene Qualitätsmaßnahmen
Eingewöhnung
Als Grundbaustein unserer Qualitätssicherung ist die Elternbegleitende Eingewöhnung.
Für die Eingewöhnung jedes einzelnen Kindes nehmen wir uns viel Zeit.
Das Eingewöhnen in den Alltag ist für jedes Kind eine Herausforderung und benötigt auch von Seiten der Eltern einen Mehraufwand an Zeit und Aufmerksamkeit. Planen Sie ca. 4-6 Wochen für die Eingewöhnung ein.
Dies ist die Voraussetzung, dass Ihr Kind den Besuch der Großtagespflege positiv erlebt. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir…
„elternbegleitet“ (zusammen mit Mama,Papa oder Großeltern)
„situationsorientiert“ (individuell für jedes Kind)
„abschiedsbewusst“ (es muss einen klaren Abschied geben, zu dem bald das verinnerlichte Vertrauen auf die Rückkehr der Mutter, Vater oder Großeltern gehört) eingewöhnen.
Die Eingewöhnung lehnt sich an das „Berliner Modell“ an, stellt aber keine 1:1 Umsetzung dar.
Entwicklungsstand der Kinder:
Im Bereich der kindbezogenen pädagogischen Arbeit werden regelmäßig mit Hilfe von Beobachtungsbögen Entwicklungsziele definiert und dokumentiert. Bei Bedarf finden Entwicklungsgespräche mit den Eltern statt.
Eine gewissenhafte Dokumentation ist wesentliche Grundlage für unsere fachliche, fundierte Arbeit und sichert deren Transparenz. Für die Kinder dokumentieren wir dies in den sogenannten „Entwicklungsmappen/ Portfoliomappen“, die jedes Kind nach seiner Zeit in unserer Großtagespflege erhält.
Abwechslungsreiches Spielangebot:
Damit die Kinder vielseitige Lern- und Spielangebote nutzen können, wechseln wir unsere Spielmaterialien regelmäßig aus.
Mitarbeiterbezogene Qualitätsmaßnahmen:
Qualifizierte Ausbildungsabschlüsse, soziale Kompetenz und stetige Fort- und Weiterqualifizierungen aller pädagogischen Mitarbeiterinnen sind selbstverständlich.
Fortbildungen:
Jedes Teammitglied hat im Laufe des Jahres die Möglichkeit passende Fortbildungen zu wählen und zu besuchen. Die ausgewählten Fortbildungen sind speziell auf die Interessen der Mitarbeiter und Themen von 0-6 Jahren ausgerichtet.
Zusätzlich liegen aktuelle Fachzeitschriften und Themenhefte vor, welche stetig gelesen und studiert werden können.
Teamarbeit:
Erfolgreiche und lebendige Teamarbeit ist einer der wichtigsten Bausteine in der Arbeit mit Kindern. Mit ihrer Qualität steht und fällt die Mitarbeitermotivation und die menschliche Atmosphäre in der Einrichtung. Die wiederum hat Einfluss auf die Elternarbeit und ist von noch großer Bedeutung für die Entfaltung der Kinder.
Zusätzlich finden im Team, Jahresplanungsgespräche und Konzeptionstage statt.
Mitarbeitergespräche:
Wiederkehrende Mitarbeitergespräche garantieren eine Reflexion der pädagogischen Arbeit und bieten Orientierung in der Zusammenarbeit mit dem Team.
Abmeldung/Kündigung in der Großtagespflege:
Aus wichtigen Gründen (Wegzug, lange Krankheit des Kindes) können die Eltern das Vertragsverhältnis mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende kündigen.
Einer Kündigung bedarf es nicht, wenn das Kind in den Kindergarten überwechselt. Für die letzten 2 Monate des Krippenjahres vor Übertritt in den Kindergarten ist eine Kündigung nicht zulässig.
Konzeption:
Unsere Konzeption wird regelmäßig überarbeitet. Die pädagogische Arbeit wird reflektiert und weiterentwickelt. Alle Interessenten können sich dadurch informieren.
Stand September 2023